Samstag, 22. Januar 2011

Südamerikatag in Erlangen am 5. Februar 11


Südamerika - Kontinent der Kontraste am 5. Februar 2011 in der Evangelischen Studierendengemeinde in Erlangen, Hindenburgstr. 46
Evangelischen StudierendengemeindeHindenburgstr. 4691054 Erlangen

Unkostenbeitrag inkl. Mittagessen: 10,00 Euro,StudentInnen 5,00 Euro
Wegbeschreibung:
Mit der Bahn: Bis zum Hauptbahnhof Erlangen.Sie finden uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom HauptbahnhofErlangen. Ab Hugenottenplatz (vor dem Bahnhof)mit dem Bus 288 Richtung Waldkrankenhaus bis zurHindenburgstraße (ca 6 Min).

Mit dem PKW: Mit dem Auto kommend über die A 71 bis zur AusfahrtErlangen-Nord fahren. Dann Richtung Möhrendorf undnach 200 Metern rechts Richtung Erlangen abbiegen. Beider ersten Ampel links der Straße folgen bis zur nächstenAmpel. Dort rechts in die Bismarckstraße abbiegen. DemStraßenverlauf rund 500 Meter folgen, dann links in dieHindenburgstraße. An der Ecke Kochstraße befindet sich ESG.

Vorbereitungsteam:
Pfarrerin Eva Siemoneit-WankeKerstin Pawlak Wolfgang Keck Hans Zeller. Bei Fragen zum Südamerikatag: Referat LateinamerikaHans Zeller, Lateinamerikareferent Neuendettelsau Tel: 09874 9-1601E-Mail: hans.zeller@mission-einewelt.deEvangelischen

Adriana Castillo aus Chile besucht die bayerische Landeskirche

Vom 19. Januar bis 9. Februar 2011 wird Adriana Castillo (48Jahre, verheiratet, 3 Kinder) die bayerische Landeskirche besuchen. Der Weltgebetstag ist der Anlass für diesen Besuch, da er dieses Jahr aus Chile kommt. Sie arbeitete bei der Ausarbeitung des Programms, 2007 bis 2009, mit und besucht nun Vorbereitungstreffen der Dekanate für den Weltgebetstag und informiert über ihr Land Chile. Sie ist im Norden Chiles geboren, aber schon sehr früh zogen ihre Eltern nach Concepcion. Heute wohnt sich mit ihrer Familie in Hualpen. Sie ist Pädagogin und arbeitete in den letzten Jahren vor allem in der Frauenbewegung. Es wurde ein Programm zur Vorbeugung gegen häusliche Gewalt entwickelt, das sie in Frauengruppen durchführt.

Durch die Diktatur von Pinochet (1973-1988) wurde ihr bewusst, dass sie sich gesellschaftlich engagieren muss. Deshalb ist sie in verschiedenen Nichtregierungsgruppen aktiv.

Seit 10 Jahren ist sie Mitglied der lutherischen Kirche und ist ehrenamtlich vor allem in der Frauenarbeit der Kirche verwurzelt.

Programm:

19. bis 25. Jan. in Neu Ulm, München und Rosenheim

25. bis 26. Jan. in Neuendettelsau

27. bis 28. Jan. in Schweinfurt

29. Jan. in Neuendettelsau

30. Jan. in Georgensgmünd

31. Jan. in Nürnberg

1. bis 3. Februar in Neuendettelsau und Stein

4. bis 5. Febr. in Erlangen

6. bis 9. Febr. in Neuendettelsau


Adriana Castillo
mit Birgit Jäger-Brox in Neu Ulm
Adriana erlebt das erste Mal in ihrem Leben Schnee.

Hilferuf aus Honduras

20. Januar 2011
Die Gemeinde "El buen Samaritano" befindet sich in dem Stadtviertel La Unión, San Pedro Sula im Nordwesten des Staates Honduras. Im letzten Jahr wurden ca. 180 Menschen in dem Stadtrandgebiet von San Pedro Sula umgebracht. Im November berichtete P. Hernán Lopéz, dass die Welle der Gewalt nach gelassen habe.
Nun ist die Gewalt wieder zurück gekehrt.
Am Montag, den 17. Jan. 11, gab es einen heftigen Schusswechsel zwischen der Polizei und der Bande 18. Es starben dabei 4 Menschen, einige wurden verletzt und die Polizei nahm mehrere Personen fest. Die Bewohnerinnen und Bewohner in La Unión leben mit der ständigen Angst vor Überfällen und Schießereien. Die Mitglieder der Banden werden aus Angst vor Rachefeldzügen nicht verraten. Die Kirchengemeinde "El buen samaritano" musste ihre Arbeit schließen. Im Moment können keine Gottesdienst stattfinden. P. Martin Girón, Kirchenpräsident, bittet, dass wir im Gebet an sie denken und Gott bitten, dass die Welle der Gewalt aufhören möge.

Sintflutartige Niederschläge im Bundesstaat Rio de Janeiro

Montag, der 17. Januar 2011

Auch die brasilianische Partnerkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ist von der Naturkatastrophe betroffen.

In der bergigen Region im nördlichen Hinterland von Rio rund um die Städte Nova Friburgo, Teresópolis und Petrópolis seien kleine Bäche zu reißenden Flüssen geworden, zahlreiche Häuser von den Erdmassen begraben und viele Menschen gestorben, so der Lateinamerikareferent von Mission EineWelt, Hans Zeller. Auch Gemeinden der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) seien von der Naturkatastrophe betroffen. Wie groß der genaue Schaden ist, könne aber laut Hans Zeller noch nicht abgeschätzt werden: „Bisher lässt sich sagen, dass glücklicherweise keine Mitglieder der lutherischen Kirchen verletzt oder getötet wurden. Etliche Kirchen und Gemeindehäuser sind jedoch mit Schlamm und Wasser vollgelaufen. Die gesamte Lage ist immer noch unüberschaubar, da erst in diesen Tagen Krisenkomitees eingerichtet werden können, die die genauen Folgen untersuchen.“ Der Präsident der IECLB, Dr. Nestor Friedrich, drückte den Betroffenen sein Mitgefühl aus: „Wir sind geschockt und gelähmt von den extremen Wettersituationen, die wir erleben.“

Der Brasilianer Walter Berner, der in der lutherischen Kirche vor Ort eine organisatorische Rolle bei der Katastrophenhilfe übernommen hat, berichtet, dass man im Moment von etwa 650 Toten ausgehe. Vermutlich seien aber noch viele Leichen unter Lehm und Schutt begraben. Etliche Menschen seien obdachlos geworden, so im Cuiabá-Tal, wo die Wasser- und Schlammmassen etwa 6000 Leuten das Zuhause geraubt haben. Vor allem arme Menschen seien durch die schweren Unwetter betroffen, wie Hans Zeller von Mission EineWelt erklärt: „Sie siedeln in der Regel in den bergigen, unzugänglichen Gebieten an den Stadträndern. Diese stetig wachsenden Elendsviertel, die keinem Baurecht verpflichtet sind, trifft es bei Überschwemmungen oder Erdrutschen immer zuerst.“

Mission EineWelt und der Martin-Luther-Verein Bayern, der ebenfalls enge Verbindungen zu lutherischen Kirche Brasiliens hat, bitten um Spenden, damit die Kirche den Menschen vor Ort helfen kann. „Das Geld wird momentan vor allem für Nahrungsmittel, Wasser und Nothilfemaßnahmen für die Betroffenen benötigt, zum Beispiel für Decken, Matratzen und Notunterkünfte“, so Hans Zeller. Spenden sind möglich unter dem Stichwort „Sintflutartige Regenfälle“ auf das Spendenkonto 10 11 111 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft eG (BLZ 520 604 10).


Die Evangelische Kirche lutherische Bekenntnisses hat in der betroffenen Region Krisenstäbe gebildet und versorgt die Menschen mit Nahrungsmittel und Wasser. Für die Obdachlosen werden Notunterkünfte bereit gestellt.

Neuer Kirchenpräsident in der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien

Dr. Nestor Paulo Friedrich

Der neue Kirchenpräsident der IECLB, Pfr. Dr. Nestor Paulo Friedrich, wurde am 26. Oktober 1957, in Agudo / Rio Grande do Sul, geboren. Er ist mit Sofia Grau Friedrich, Lehrerin, verheiratet und Vater der beiden Töchter Paula und Laura. Nach dem Gymnasium studierte er in Sao Leopoldo Theologie. Er arbeitete in den Kirchengemeinden Cangucu/Piratini, von 1983-1989, (Rio Grande do Sul), Dr. Mauricio Cardoso, von 1989-1995, (Rio Grande do Sul) und Nova Hartz, von 1999-2003 (Rio Grande do Sul). Unter anderem war er als Pfarrer für die Frauenarbeit und Jugendarbeit zuständig. In den verschiedenen Gemeinden begleitete er überregionale Funktionen als Distrikts- und stellvertretender Synodalpfarrer und war in der EST und in der franziskanischen Hochschule als Professor tätig. Seit 2003 war er Generalsekretär in der IECLB.



Dr. Friedrich (Mitte) mit den brasilianischen Austauschpfarrerehepaar Odila und Mauro Schwalm / links (Nürnberg), Austauschpfarrerin Dr. Taís Strelow / rechts (Schweinfurt) und Austauschpfarrer Milton Jandrey / rechts(Schwandorf).